Archive for the ‘Kurze Buchempfehlungen’ Category

England und die Wolle

25. April 2010

Gablé, Rebecca:
Der König der purpurnen Stadt : historischer Roman. – Bergisch Gladbach : Bastei Lübbe, 2004. – 960 S.
ISBN 3-404-152118-2
(Bastei-Lübbe- Taschenbuch ; Bd. 15218)

Kurzbeschreibung:

London im Jahr 1330: Der achtzehnjährige Jonah hat kein leichtes Leben als Lehrjunge im Haushalt seines trunksüchtigen Cousins, des Tuchhändlers Rupert Hillock. Einzig seine Großmutter Cecilia schenkt ihrem verwaisten Enkel ein wenig von der Zuneigung, die der verschlossene Junge braucht. Doch eine Begegnung mit dem jungen König Edward und Königin Philippa lenkt Jonahs Schicksal in neue Bahnen. Als jüngstes Mitglied ihrer Geschichte findet er Aufnahme in der elitären Londoner Tuchhändlergilde, und gemeinsam mit Königin Philippa revolutioniert er die englische Tuchproduktion. Aber je größer sein Erfolg, desto heimtückischer werden die Intrigen seiner Neider und Widersacher, allen voran seines Cousins Rupert, und Jonahs Schwäche für Frauen – vor allem für die Königin – macht ihn verwundbar. Als der Hundertjährige Krieg ausbricht, gelangt Jonah als Bankier der Krone dennoch zu Reichtum und politischem Einfluss. Doch der alte Adel betrachtet die neue Macht der Kaufleute mit Missgunst, und der ungestüme König Edward führt die Seinen nicht nur in finanzielle Wagnisse …

Warum ich das Buch begonnen habe: Es ist von Rebecca Gablé, einer meiner Lieblingsschriftstellerin von historischen Romanen.

Warum ich es zu Ende gelesen habe: Wegen Gablés spannender, unterhaltsamer Schreibe. Und weil ich, wissen wollte wie Niklas seinen Widersachern trotzt.

Wem ich es empfehle: Gelegentlichen und begeisterten Historische-Romane-Lesern. Besonders denen, die sich für englische Geschichte interessieren – wie sie die Königsfamilie darstellt, bezaubernd und doch differenziert.

Verrückte Oper

13. April 2010

Pratchett, Terry:
Mummenschanz : ein Roman von der bizarren Scheibenwelt. – München : Goldmann, 1997. – 314 S.
Originaltitel: Maskerade
ISBN 3-442-41593-4

Kurzbeschreibung:

Im Opernhaus von Ankh-Mopork huschen maskierte Gestalten durch die Kulissen und führen Niederträchtiges im Schilde. Zwei alte Damen beobachten den Kronleuchter und murmeln dazu Sätze wie: Da wartet ein Unglück darauf, daß es passiert…. Ja. Oma Wetterwachs und Nanny ogg, die größten Hexen der Scheibenwelt, haben ihren Auftritt. Ein Roman aus der Feder des ungekrönten Königs der etwas anderen Fantasy.

Warum ich das Buch begonnen habe: Es ist ein Terry-Pratchett-Buch, noch dazu ein Scheibenweltroman.

Warum ich es zu Ende gelesen habe: Es ist ein Terry-Pratchett-Buch, noch dazu ein Scheibenweltroman und darüber hinaus eine gelungene Parodie von „Das Phantom der Oper“. Ich bin wieder Oma Wetterwachs und Nanny Ogg begegnet und habe eine neue Hexe und einige verrückte Opernleute kennen gelernt.

Wem ich es empfehle: Terry-Pratchett-Fans, besonders denen von den Hexen. Außerdem Phantom-der-Oper-Liebhabern und allen die Lust auf unterhaltsame Fantasy haben.

6 unmögliche Dinge vorm Frühstück

9. April 2010

Caroll, Lewis:
Alice’s Adventures in Wonderland
And
Through The Looking Glass.
– 5. Aufl. – London : Campell, 1992. – 326 S., [3] Bl. : Ill.
(Everyman’s Library)
(Children’s Classics)
ISBN 1-85715-904-7

Kurzbeschreibung:

Alice im Wunderland: „Alice im Wunderland“ von Lewis Carroll erschien erstmals 1865 und gilt als das meist übersetzte, englische Kinderbuch. Die Geschichte handelt von der kleinen Alice, die einem sprechenden Kaninchen in sein Erdloch folgt und in einer völlig bizarren Welt landet. Einer Welt, in der unendliche Teepartys stattfinden, sich Katzen unsichtbar machen können, ein Kartenspiel lebendig wird und mit Flamingoschlägern und Igelbällen Krocket gespielt wird.
Alice hinter den Spiegeln: Sieben Jahre nach Erscheinen von „Alice im Wunderland“ verfasste Lewis Carroll die Fortsetzungsgeschichte. Diesmal schlüpft Alice durch den Spiegel und trifft auf eine Welt aus bizarren Schachfiguren, wie die sich ewig zankenden Königinnen oder den Ritter mit seinen verrückten Erfindungen. Sie alle ziehen durch die Geschichte nach allen Regeln der Schachkunst.

Warum ich das Buch begonnen habe: Weil ich nur einen Teil der ersten Geschichte kannte, zum Film „Alice im Wunderland“, der eine Fortsetzung der beiden Teile dieses Buches ist, ins Kino gehen und endlich mal wieder ein englisches Buch lesen wollte.

Warum ich es zu Ende gelesen habe: Es ist einfach und einfallsreich geschrieben. Das Einzige, was mir Probleme hätte machen können, waren die nicht vorhandenen Vokabelkenntnisse der Tiernamen, aber durch die liebevollen Illustrationen von John Tenniel konnte ich sie mir gut vorstellen.

Wem ich es empfehle: Träumern und Kinogängern, da man die Anspielungen im Film auf die vorhergehenden Teile nach der Lektüre besser versteht.

Schulen machen Geschichte

14. Februar 2010

Schulen machen Geschichte : 300 Jahre Erziehung in den Franckeschen Stiftungen zu Halle ; [Ausstellung Schulen Machen Geschichte. 300 Jahre Erziehung in den Franckeschen Stiftungen zu Halle ; Ausstellung im Hauptgebäude der Franckeschen Stiftungen Halle (Saale) vom 11. Mai 1997 bis 1. Februar 1998]. – Halle (Saale) : Verl. der Franckeschen Stiftungen, 1997. – 239 S. : zahlr. Ill.
(Kataloge der Franckeschen Stiftungen ; 4)

Inhalt:
Das Schulwesen der Franckeschen Stiftungen zu Halle von 1695-1990. Beinhaltet folgende Artikel:
Menck, Peter: August Hermann Francke und seine Schulen
Jacobi, Juliane: Das Bild vom Kind in der Pädagogik August Hermann Franckes : Kinderbild und Kindheit
Müller, Thomas J.: Der Realienunterricht in den Schulen August Hermann Franckes
Zaepernick, Gertrud: Kurzer Bericht vom Pädagogium Regium 1695-1784
Witt, Ulrike: Das hallesche Gynäceum 1698-1740
Ebert, Berthold: Das „Seminarium praeceptorum“ August Hermann Franckes : Zur Geschichte der Lehrerbildung in den Franckeschen Stiftungen
Olbertz, Jan H.: Sozialistische Erziehung in den Franckeschen Stiftungen

Artikel zur Ausstellung:
Die Entstehung und Entwicklung der Schulen August Hermann Franckes 1695-1785
Die Entwicklung der Schulen 1786-1835
Die Entwicklung der Schulen 1835-1918
Die Entwicklung der Schulen 1919-1990

Warum ich das Buch begonnen habe: Weil ich es fürs Studium brauche.

Warum ich es zu Ende gelesen habe: Aus dem selben Grund, warum ich es auch angefangen habe natürlich. 😉 Aber auch weil es interessant war. Erst waren die Schulen Vorreiter, dann hinkten sie ihrer Zeit hinterher und mussten wieder aufholen. Kinder jeden Standes und z.T. auch Geschlechts wurden in verschiedenen Schulen verschiedene Möglichkeiten der Bildung geboten. Das Leben und Lernen an den verschiedenen Schulen der Franckeschen Stiftungen in der Vergangenheit wird plastisch gemacht. Man bekommt ein differenziertes Bild geboten, fortschrittliche aber auch aus heutiger Sicht nicht gut zu heißende Maßnahmen finden Erwähnung. Obwohl ich niemals Lehrer werden möchte, habe ich doch angefangen von eigenen Unterrichtsstunden zu träumen.

Wem es ich empfehle: (angehenden) Lehrern, denn wer seine Vergangenheit kennt, kann die Zukunft gestalten und Francke war einer der Vorreiter in der Lehrerbildung; an Schulgeschichte und Pädagogik Interessierten und allen die sich für Halle, Francke, seine Anstalten oder die Einflüsse des Pietismus interessieren.

Die einzige Wahrheit?

4. Februar 2010

Picoult, Jodi:
Die einzige Wahrheit : Roman / Aus dem Amerikan. von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann. – 2. Aufl. – Müchen : Kabel-Verl., 2001. – 462 S.
Originaltitel: Plain Truth
ISBN 3-8225-0556-0

Klappentext:

Niemandem in der Amish-Gemeinde von Paradise kann sie ihr Geheimnis anvertrauen. Deshalb betet die junge Katie zu Gott, daß das hilflose Bündel vor ihr im Stroh für immer aus ihrem Leben verschwindet – und steht wenig später unter Mordverdacht.

Warum ich das Buch begonnen habe:
Eigentlich wollte ich „Beim Leben meiner Schwester“ von der Autorin, da das aber gerade nicht in der Bibliothek war, habe ich „Die einzige Wahrheit“ mitgenommen.

Warum ich es zu Ende gelesen habe:
Weil ich wissen wollte wie der Prozess ausgeht. Und weil mich Katie’s Gewissenskonflikt interessiert hat. Zwischen zwei Welten zu stehen – der Englischen und der Amischen – und in beiden Menschen zu haben, die man liebt. Wie wird sie damit klar kommen? Für welche wird sie sich entscheiden?

Wem es ich empfehle:
Allen die sich gern mit ernsteren Themen auseinander setzen, Leute die sich besonders für die Amisch interessieren.

Kurze Buchempfehlung

4. Februar 2010

Seit einiger Zeit gibt es bei Unshelved die Book Reviews. Mit kurzen Empfehlungen. Ich finde die Idees super und habe mich entschlossen daran angelehnt die neue Kategorie „Kurze Buchempfehlung“ aufzumachen. Hier soll es eine kurze Angabe zum Inhalt und die Antworten auf die Fragen: Warum ich das Buch angefangen und warum ich es zu Ende gelesen habe und Wem ich es empfehlen würde, geben. Aufnehmen werde ich in die Kategorie all jene Bücher, die es sonst wegen Zeitmangel oder Schreibblockade bei der Rezi nicht in meinen Blog geschafft hätten.