Und was, wenn er seine Energie mehr darin investiert hatte, sich für etwas Besonderes zu halten, anstatt es wirklich zu beweisen?
S. 27„Er vergöttert dich, weißt du das?“ „Jeder Mensch kann sich irren.“
S. 407„Um eines bitte ich Sie, Himmler, rasieren Sie sich bloß dieses Bärtchen ab. Das sieht ja albern aus.“ „Aber …“ Himmler biß sich auf die Zunge. Er hatte sagen wollen: „Aber mein Führer, Sie haben doch genauso eins.“
S.424„Das Menschengesindel widert mich an“, sagte Hitler. „Es ist nichts weiter als eine schmutzige Mikrobe im Kosmos.“ „Er muss wohl eine Stunde vor seinem Spiegel gestanden haben“, flüsterte Johanna Christa zu.
S. 428An diesem Tag verstand Christa, das Hitlers Wahnsinn nicht von hassenswerten oder übertriebenen merkwürdigen Ideen herrührte, auch nicht von einem unerschütterlichen Sendungsbewußtsein, daß blind ist für die Hindernisse, wie sie die Wirklichkeit in den Weg stellt, sondern vielleicht einzig vom absolut fehlenden Mitgefühl.
S. 429
Aus
Schmitt, Eric-Emmanuel:
Adolf H. : Zwei Leben ; Roman / Aus dem Frz. Von Klaus Laabs. – Zürich : Amman, 2007. – 507 S.
Originaltitel: La Patt de l’autre
ISBN 978-3-250-60107-4